Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung

Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung

Unsere Ressourcen sind begrenzt. Für uns Bündnisgrüne ist deshalb nur eine ökologische, sozial gerechte und wirtschaftlich tragfähige Stadtentwicklung mit maßvoller Neubautätigkeit zukunftsfähig.
Unseren Fokus legen wir in den nächsten Jahren auf die Sanierung und bessere Nutzung der Wohngebiete. Damit soll die bauliche Dichte gesteuert und der grüne Charakter unserer Stadt erhalten bleiben.

Die Sanierung kommunaler Gebäude, die den energetischen Standards noch nicht genügen, hat für uns höchste Priorität. Diverse Kita-Bauten der 1990er Jahre, die Grundschule Borgsdorf aus den 1980ern, die Ahorn-Grundschule (Altbestand) und weitere Liegenschaften brauchen dringend einen Sanierungsfahrplan, um diese bis 2050 klimaneutral umzubauen.

Rund um die Pagode möchten wir mit dem Eigenbetrieb Wohnungswirtschaft der Stadt ein modernes lebenswertes Quartier mit Wohnungen, Gewerbeflächen, Kultur- und Freizeitangeboten nach dem Prinzip der „kurzen Wege“ schaffen. Damit wollen wir dem Anspruch nach mehr Wohnraum gerecht werden. Unseren Schwerpunkt setzen wir dabei auf den Bau von kleineren, energetisch hochwertigen Wohnungen mit Mieten bis maximal 7 Euro netto kalt, um jüngeren und älteren Menschen bedarfsgerechte Angebote zu machen.

Stadtrandlagen, wie z. B. Pinnow (Borgsdorf) möchten wir behutsam stärken. Wir stehen größeren und isolierten Neubauquartieren in Randlagen aus ökologischen, sozialen und infrastrukturellen Gründen kritisch gegenüber, aber Leerstand und Verfall sollten auch dort ein Ende haben. Denn Stadtreparatur ist ein wichtiger Aspekt des Klimaschutzes.

Der städtische Haushalt Hohen Neuendorfs benötigt mehr Gewerbesteuereinnahmen. Auch deshalb setzen wir uns für eine Umwidmung der versiegelten Teile der Tank- und Rastanlage Stolpe in Gewerbeflächen ein. Die Straßenanbindung an Stolpe ist vorhanden. Auch in der Gemarkung Borgsdorf, schon zu Lehnitz gehörend, haben wir uns bereits vor 10 Jahren mit der Aufstellung eines Bebauungsplans für ein Mischgebiet mit Schwerpunkt Wohnen und Gewerbe eingesetzt. Das Verfahren muss auch auf diesem derzeit sinnlos versiegelten, jedoch erschlossenen Gebiet neu belebt werden.

Wir machen uns stark für ein modernes und zukunftsfähiges Hohen Neuendorf: kompakte Baukörper, erneuerbare Wärmegewinnung, insektenfreundliche Beleuchtung, geringe Versiegelungen, Regenwasserrückhaltung (Schwammstadt), dezentrale Regenwasserversickerung und Gebäudebegrünungen garantieren auch künftigen Generationen Lebensqualität und Sicherheit. Unsere Stadt muss auf die wachsenden Gefahren durch Wetterextreme bestmöglich vorbereitet werden. Dafür benötigen wir unter anderem Starkregen-Gefährdungskarten und Hitze-Vorsorgepläne.