Mobilität

Mobilität

Hohen Neuendorf ist auch dank guter Verkehrsanbindungen (S-Bahn, Regionalbahn, Autobahn, Landes- und Bundesstraße) ein beliebter Wohnort. Allerdings ist die Lärmbelästigung insbesondere entlang der Hauptverkehrsachsen besonders hoch. Wir setzen uns innerorts für Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit ein, mit ausgewiesenen Tempo-50-Zonen für mehr Verkehrssicherheit und besseren Verkehrsfluss. Das Durcheinander stetig wechselnder Geschwindigkeiten würde gelöst und der Schilderwald entlang der Straßen verringert. Zugleich erzielen wir weitere Erfolge bei der Umsetzung unseres städtischen Lärmaktionsplans.

Mobilität muss für alle zu gleichen und fairen Bedingungen möglich sein. Für eine erfolgreiche Verkehrswende benötigen wir ein verlässliches Netz aus Bussen, Bahnen, Rad- und Fußwegen. Bedingungen, unter welchen Menschen sicher, barrierefrei und komfortabel von A nach B kommen. Besonders im Blick haben wir die Bedürfnisse derer, die in den Stadtrandlagen wohnen. Wir unterstützen die städtische Buslinie und wollen diese durch ein Rufbussystem und Mitfahrhaltestellen ergänzen.

Mit neuen Konzepten für unsere Stadt, wie temporäre Schulstraßen oder Shared-Space-Bereiche (geteilter Raum, gemischt genutzte Straßen), machen wir den Fußverkehr, die Schul- und Kitawege sowie die Bereiche um unsere Kinder- und Jugendeinrichtungen sicherer und barriereärmer. Bewegen sich Kinder sicher im Verkehrsraum, funktioniert dies auch für alle anderen. Gleichsam ist dies ein weiterer Beitrag für den Klimaschutz und unsere Lebensqualität.

Wir setzen uns für eine schnellstmögliche Umsetzung der Maßnahmen des Interkommunalen Verkehrskonzeptes ein:

  • Der Wechsel zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln soll durch die Einrichtung von Mobilitätspunkten erleichtert werden.
  • Carsharing soll durch kostenlose Bereitstellung von Stellplätzen und Lademöglichkeiten gefördert werden.
  • Haupt-Radverkehrsrouten von regionaler und überregionaler Bedeutung müssen ausgebaut und gut vernetzt werden.
  • In innerstädtischen Kreisverkehren sollen Rad- und Fußverkehr Vorrang haben.

Wir fordern die Stadtverwaltung auf, für den nicht motorisierten Verkehr bis Mitte 2025 eine barrierefreie Überführung am Bahnhof Borgsdorf sowie eine neue Zuwegung an der Unterführung Wensickendorfer Weg (Bauhof Birkenwerder/ Waidmannsweg) für Rettungsfahrzeuge und den Fuß- und Radverkehr herzustellen.

Die ersten Monate nach Abschluss der Ausbaumaßnahme Berliner Nordring (A10) sind für viele Bürgerinnen und Bürger in Birkenwerder, Borgsdorf und Bergfelde eine Enttäuschung: Der Lärm der Autobahn ist deutlich zu hoch, vor allem nachts! Flüsterasphalt und Lärmschutzwände sind nur für einige Wohnlagen lärmreduzierend; anderswo wurde es lauter. Wir fordern daher eine sofortige Begrenzung der Geschwindigkeit auf dem Abschnitt zwischen Mühlenbeck und Kreuz Oranienburg sowie eine Untersuchung seitens des Betreibers, wie der Lärm dauerhaft gemindert werden kann. Wir unterstützen die Forderung der Bürgerinitiative BI A10 Nord in dieser Frage.